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setty 02.04.2010 02:14

Zitat:

Zitat von SchiZoBarbie (Beitrag 129226)

Es tut so weh, zu sehen wie du leidest,
Gefühle beinahe umgehst und meidest,
von Angst die Schritte leiten lässt,
die, die dich lieben, einfach verlässt.

Vertrauensangst ist dein stetiger Begleiter
und deinen Weg gehst du verlassen weiter.
Nach hinten wandert dein trauriger Blick,
du wagst keinen einzigen Schritt zurück.

Schade, dass du nicht siehst, wie ich verharre,
mit Tränen in den Augen in deine Richtung starre.
Ich warte auf dich, komm doch zurück,
laß uns bereit sein zum neuen Glück.

das is echt gut :ilu:

Dudeheit 02.04.2010 03:21

@SchiZoBarbie darf ich deine sachen für meinen blog missbrauchen ?^^ :rwgör:

SchiZoBarbie 02.04.2010 13:12

Zitat:

Zitat von Dudeheit (Beitrag 129337)
@SchiZoBarbie darf ich deine sachen für meinen blog missbrauchen ?^^ :rwgör:

Wenn du mir den Link dazu schickst & meinen Nick drunter setzt kein Problem :D

SchiZoBarbie 02.04.2010 13:19

Ich hab nochwas.
Fuer die, die das hier ueberhaupt interessiert :D

Sind nur ein paar Ansaetze:



So nun folgen 3 meiner 'Kritzeleien' die es nie weiter gebracht haben als diese paar Zeilen.

1.
So möge er sich erheben und mit seinen Schwingen die bei Mondeslicht wie Diamanten blitzen, seinen Weg suchen und finden. Auf das er sich hoch in die lüfte erhebe und erkenne, wie verletzt Mutter Erde doch ist. Sein schneeweißes Haar wehe ihm durch sein vollkommen Gesicht und verstecke seine Mandelaugen für Sekunden vor den Augen der Gläubigen.

2.
Oh sehet nur, des Vogels schimmernd Gewand. Fast wie Elfenkleid es mir scheint. Oh Sonne so verwehre mir den Anblick auf dieses Wesen voller Anmut nicht, lass mich sehen, wie es seine vollkommenen Schwingen auf und ab bewegt und mit dem Winde tanzt. Und sehet, eine Feder fällt herab. Mein kleines Mädchen eilt herbei. Zu groß das Verlangen nach diesem Einzelstück der Schönheit. Der Wind trägt sie auf leisen Schwingen immer näher an den Bodengrund. Sie lacht und voller Freude reißt sie ihre kleinen zierlichen Arme empor, noch zu kurz um die Feder zu fassen. „So komm doch zu mir mein Kleinod mein, ich will dich besitzen du Wunder der Lüfte!“, sie mag noch nicht zu verstehen, dass dies nicht das Wesen ist, welches gewisslich zu dieser Feder gehört. Sie glaubt daran, es sei ein und dasselbe und sie müsse es nur für sich haben. Doch der oh weh, ein kleiner Hauch durchweht ihr golden Haar und lässt die Feder wieder steigen. Sie springt danach um vielleicht auch nur eine leichte Berührung zu verspüren, die ihr Glückseligkeit bringen möge.

3.
Weich gebettet auf weißem Samt, so wunderschön und stark und doch so erschöpft blickt sie in mein tränennasses Gesicht. Die Hand die sie unter Schmerzen erhob um die meinige zu ergreifen war kalt wie der Bergquelle eisiges Wasser. Zitternd legte sie die ihre in die meinige und formte die Lippen, die zu ihren letzten Worten ansetzen würden. „So gelobe mir, bei des Baumes starker Kraft, dass du mich nie vergessen mögest!“, wieder entfesselte sich ihrer Kehle ein erneuter Hustenschwall sie und ich erkannte, dass das Samt Blutbefleckt auf ihrer leicht bekleideten Brust lag. Ihres Leibes Blut schmückte das Laken wie die Sterne die wolkenlose Nacht.. Und ich beugte mich zu ihr hinunter, berührte ihr Haar, das wie die Äste einer Trauerweide ihr Haupt schmückte, ihre Lippen waren farblos und die Augen waren glasig. Ich küsste ihre Stirn und erschauderte wegen der Kälte die ihren gesamten Körper umgab. „Nie werde ich auch nur das kleinste Stück deiner vollkommenen Gestalt vergessen meine Geliebte, nie wieder wird ein Wesen mein Herz so berühren, wie du es getan. Wenn du mich nun verlässt, verlässt auch mein Herz meinen Leib und wird mit dir in das ewige Reich einkehren. Nicht einmal der Tod wird uns trennen, du mein Leben!“, zum letzten mal, sah ich, wie ein lächeln ihre Lippen umspielte und wie ihre Augen voller Güte und Lieblichkeit in die meinigen sahen. Sie schloss die Augen und mir ward bewusst, dass meine Liebe sie nie wieder wird öffnen. Ich spürte mein Herz in meiner Brust zerspringen und ich führ ihr mit meiner Hand, die nun zitterte wie Laub im Wind über ihr Gesicht. Mein Verstand mochte nicht begreifen, dass sie mich nun verlassen hatte. Ich legte ihre Hände gefaltet auf ihre Brust und während ich das tat, entlockten sich meiner Lippen die letzten Worte, die ich in meinem hiesigen Dasein noch zu Sprechen vermochte. „Nie wieder wird mein Herz wieder Freude erfahren, da mein einzig Glück auf Erden nun von mir gegangen.“.



Inzwischen faellt mir allerdings auch auf, dass mir diese Art der Sprache nicht sonderlich liegt, deshalb habe ich damit auch aufgehoert, aber man soll doch alles mal versuchen :D

P4g4n 02.04.2010 14:07

Ein Taucher taucht hinab zum Grunde
bleibt dort eine ganze Stunde
kommt empor und vie sa vie
hat er nen Seeigel am Knie

:lach::lach:

SchiZoBarbie 02.04.2010 14:08

Herrlich :D

th3.Dr0w 01.07.2010 14:22

Marionetten

Zauberhafte Vorführung, es versetzt mich in Euphorie. Bloße, tanzende Puppen, aufgehangen am seidenem Faden. Kaum zu erkennen. Ein wahres Talent, dieser Puppenspieler. Mit Leitkreuzen in den Händen, spielt er das Stück. Der Saal ist leer. Im Hintergrund, Beethoven die Neunte, begleitet vom Ticken meiner Uhr. Eile, Zeit vergeht. Bewegende Glieder, begleitet von Himmelstrompeten und Teufelsposaunen. Tick, tack. Unaufhaltsames Uhrwerk. Oft war ich hier, es ist Ekstase, es verzaubert mich, das Finale. Tragisches Ende. Die Fäden zerrissen. Leblose Körper liegen nun, ohne Mimik. Schweigende Stille. Meine Uhr läuft weiter. Wie spät es sein möge? Ich hatte keine Uhr bei mir.

(Inspiriert durch den Film "Clockwork Orange"/"Uhrwerk Orange", obwohl das Buch um einiges besser ist.)

MysticReptile 21.07.2010 00:32

hetzen
eilen
unter druck stehen

ankommen
ruhe finden
für sich sein
sich öffnen
sich frei machen
in die tiefe gehen
abwarten

dem druck nachgeben
kommen lassen
lassen können
fallen lassen
sich verströmen
sich verschwenden
ein stück von sich hergeben
raum schaffen
leer werden

sich ausdrücken
dem gestaltlosen gestalt geben
formen prägen
zeichen setzen
erkennen, was in mir steckt
zu dem stehen, was ich gemacht habe
hinter sich lassen

abschied nehmen
aufrichten
nicht mehr nach hinten sehen
aufbrechen
türen öffnen
fenster aufmachen
frischen wind spüren
aufatmen
sich auf´s nächste mal freuen

Meeeel 21.07.2010 18:09

Zitat:

Zitat von MysticReptile (Beitrag 159064)
hetzen
eilen
unter druck stehen

ankommen
ruhe finden
für sich sein
sich öffnen
sich frei machen
in die tiefe gehen
abwarten

dem druck nachgeben
kommen lassen
lassen können
fallen lassen
sich verströmen
sich verschwenden
ein stück von sich hergeben
raum schaffen
leer werden

sich ausdrücken
dem gestaltlosen gestalt geben
formen prägen
zeichen setzen
erkennen, was in mir steckt
zu dem stehen, was ich gemacht habe
hinter sich lassen

abschied nehmen
aufrichten
nicht mehr nach hinten sehen
aufbrechen
türen öffnen
fenster aufmachen
frischen wind spüren
aufatmen
sich auf´s nächste mal freuen


das hängt bei nem kollegen im klo. wenn du also ordentlich kacken musst, und du liest das, klingt das echt witzig xD

MysticReptile 21.07.2010 19:35

hab ich zum erstenmal auch in ner Studenten-WG aufm Klo gelesen :D

Meeeel 21.07.2010 19:40

Zitat:

Zitat von MysticReptile (Beitrag 159334)
hab ich zum erstenmal auch in ner Studenten-WG aufm Klo gelesen :D

tihi dann weisst du ja was ich meine hehe

http://smilies-smilies.de/smilies/ve...oolbrille1.gif

Phosphor 08.08.2011 05:57

Bist Du so müd? Ich will dich leise leiten
aus diesem Lärm, der längst auch mich verdroß.
Wir werden wund im Zwange dieser Zeiten.
Schau, hinterm Wald, in dem wir schauernd schreiten,
harrt schon der Abend wie ein helles Schloß.

Komm du mit mir. Es soll kein Morgen wissen,
und deiner Schöhnheit lauscht kein Licht im Haus ...
Dein Duft geht wie ein Frühling durch die Kissen:
Der Tag hat alle Träume mir zerissen, -
du, winde wieder einen Kranz daraus.



Rainer Maria Rilke

Schnuppermaus 08.08.2011 12:57

Dick und grün die Blätter blüh'n,
Sie fallen erst, wenn trocken.

Das sollt' der Regen auch mal tun,
Dann wär ich von den Socken.

Knochentrocken 12.08.2011 19:52

[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]


Guttendoktor: abgeschrieben!
Hält man ihn für so durchtrieben?
Ist ihm ernsthaft zuzutrauen
Halbzitate wegzuklauen,
Plagiate einzureichen,
und sich Titel zu erschleichen?
Dreimal muß man dies verneinen:
Nein und nein und nein! Wir meinen,
daß Karl-Theo-Kurt-Anton-
Ludwig-Friedrich Fürstbaron
Guttenberg zu Graf von Rotz
Bismarck-Habsburg-Hotzenplotz
unter tausend Adelsnamen
zwei, drei durcheinanderkamen -
und so fand Karl-Theo-Kurt:
"Doktor ist man von Geburt..."

GuardianSeek 13.08.2011 12:39

Frühling
Der Frühling lässt sein blaues Band durch die Gegend flattern.
Wenn ich eine Primel seh‘, dann möchte‘ ich sie ergattern.
Bunte Blümelein überall an den Wegen sprießen;
Wenn Du einen nackend triffst,
sag ihm, ich lasse grüßen.


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