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Ant 30.10.2011 02:41

und in meinem nicht? na danke :unfa:

Plackbratze 30.10.2011 13:55

Zitat:

Zitat von Freak (Beitrag 297734)
und in meinem nicht? na danke :unfa:

Irgendwie übersehen :rw2:

Knochentrocken 03.11.2011 09:47

Zitat:

Märtyrertum heute: 12 Wochen kein Arbeitslosengeld wegen Papst"diffamierung"

Wer seinen Arbeitgeber beleidigt, riskiert schon mal den Rauswurf. Bei der Caritas ist das dann anscheinend u.a. auch der Papst. Und wer so handelt, der fliegt nicht nur, sondern erhält auch eine Arbeitslosengeldsperre

Weiter geht es [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...].

Im welchen Jahrhundert leben wir noch gleich? :think:

Kuddl 03.11.2011 09:58

jut das ik mir darum keine sorgen machen muss

Meeeel 03.11.2011 10:09

ah da isset ja wieder. mein thema... unter aller sau das man da nix gegen machen kann...
naja ich kümmer mich erstmal darum das der tierfrisörsalon für show hunde in meiner stadt dicht macht. farbe ins fell, schleifchen ins haar, tütü an, geht mal gar nit!

zunn 03.11.2011 10:14

@diffamierung von papst

tja, klingt für mich plausibel. wenn ich meinen boss diffamiere flieg ich auch.

Plackbratze 03.11.2011 10:35

Der Papst ist zwar das Oberhaupt der katholischen Kirche aber ich wage zu bezweifeln, dass er als der offizielle Arbeitgeber eingetragen ist :D
Ich wette da gibts jetzt keinen emoörten Aufschrei, wie damals als die Verkäuferin wegen nen paar Cent Pfandgeld geflogen ist.
Wenn jetzt gefeuert wird, der mal nen schlehten Witz über seine Firma gerissen hat dürfte die Arbeitslosenquote rapide ansteigen. :pfe:

zunn 03.11.2011 10:47

man sollte sich halt immer vor augen halten von wem man seine gehaltsabrechnung erhält.
wer über seine firma und/oder über die unternehmensideologie öffentlich schlecht redet, hat es meiner meinung nach verdient gefeuert zu werden.

Plackbratze 03.11.2011 10:55

Es besteht ein Unterschied zwischen einem (Betonung liegt auf einem), satirisch gemeinten, Gag irgendwo im Internet, der ja anscheinend in keinster Weise auf die Caritas als Dienstleister/Arbeitgeber bezogen war, sondern auf den Papst. Und wirklicher Hetze gegen die eigene Firma mit der Absicht dieser einen Imageschaden zuzufügen.
Wer sich von einem satirischen Witz so dermaßen angegriffen fühlt sollte sein eigenes Selbstbewusstsein mal genauer überprüfen :D

sLowMoe 03.11.2011 10:59

Nur mal so nebenbei: Es gibt wohl kaum jemanden, der nicht über seinen Vorgesetzten ab und zu mal schlecht denkt und dies auch verbal zum Ausdruck bringt.
Vorrausgesetzt man hat einen. ;)

zunn 03.11.2011 11:14

Zitat:

Zitat von Plackbratze (Beitrag 298381)
Es besteht ein Unterschied zwischen einem (Betonung liegt auf einem), satirisch gemeinten, Gag irgendwo im Internet, der ja anscheinend in keinster Weise auf die Caritas als Dienstleister/Arbeitgeber bezogen war, sondern auf den Papst. Und wirklicher Hetze gegen die eigene Firma mit der Absicht dieser einen Imageschaden zuzufügen.
Wer sich von einem satirischen Witz so dermaßen angegriffen fühlt sollte sein eigenes Selbstbewusstsein mal genauer überprüfen :D

Im Nachhinein kann man viel behaupten, von wegen Satire und so, aber Fakt ist, dass er seine unternehmerische Loyalität verletzt hat. Punkt.
Zitat:

Zitat von sLowMoe (Beitrag 298382)
Nur mal so nebenbei: Es gibt wohl kaum jemanden, der nicht über seinen Vorgesetzten ab und zu mal schlecht denkt und dies auch verbal zum Ausdruck bringt.
Vorrausgesetzt man hat einen. ;)

Die Gedanken sind frei und ich bin der Meinung, dass jeder das Recht hat sich über jeden, auf satirische, beleidigende oder sonst eine Art zu beschweren. Aber der/diejenige muss dann auch mit den Konsequenzen leben können.

Im Berufsleben ist jeder austauschbar.

sLowMoe 03.11.2011 11:22

Sehe ich ähnlich.

Wer A sagt muss auch mit B leben können!

shabrakke 03.11.2011 11:52

Zitat:

Zitat von zunn (Beitrag 298384)
Im Nachhinein kann man viel behaupten, von wegen Satire und so, aber Fakt ist, dass er seine unternehmerische Loyalität verletzt hat. Punkt.
Die Gedanken sind frei und ich bin der Meinung, dass jeder das Recht hat sich über jeden, auf satirische, beleidigende oder sonst eine Art zu beschweren. Aber der/diejenige muss dann auch mit den Konsequenzen leben können.

Im Berufsleben ist jeder austauschbar.

sehe ich genauso zu100%

Plackbratze 03.11.2011 11:54

Zitat:

Zitat von zunn (Beitrag 298384)
Im Nachhinein kann man viel behaupten, von wegen Satire und so, aber Fakt ist, dass er seine unternehmerische Loyalität verletzt hat. Punkt.

Trotzdem stimmen hier die Verhältnismäßigkeiten nicht. Wenn ein Witz schon bedeutet die Loyalität ausreichend zu verletzen um gefeuert zu werden, schränkt dass die Meinungsfreiheit doch erheblich ein.
Als nächstes wird dann konstruktive Kritik zum Kündigungsgrund, oder wie? :unfa:
Loyalität sollte nicht mit blindem Mitläufertum verwechselt werden.

shabrakke 03.11.2011 12:51

Zitat:

Zitat von Plackbratze (Beitrag 298392)
Trotzdem stimmen hier die Verhältnismäßigkeiten nicht. Wenn ein Witz schon bedeutet die Loyalität ausreichend zu verletzen um gefeuert zu werden, schränkt dass die Meinungsfreiheit doch erheblich ein.
Als nächstes wird dann konstruktive Kritik zum Kündigungsgrund, oder wie? :unfa:
Loyalität sollte nicht mit blindem Mitläufertum verwechselt werden.

ich hab ja schon ein paar berufliche stationen hinter mir und konnte eigentlich nur feststellen das auch konstruktive kritik so gut wie immer als illoyalität ausgelegt wurde, von den vorgesetzten, aus angst um ihre position aber ich finde das is hier doch gar nicht sache.

kann ja auch ne neurose werden wenn man nur caritas, katholisch oder pabst usw hört oder liest:strei:

zunn 03.11.2011 12:52

Zitat:

Zitat von Plackbratze (Beitrag 298392)
Trotzdem stimmen hier die Verhältnismäßigkeiten nicht. Wenn ein Witz schon bedeutet die Loyalität ausreichend zu verletzen um gefeuert zu werden, schränkt dass die Meinungsfreiheit doch erheblich ein.
Als nächstes wird dann konstruktive Kritik zum Kündigungsgrund, oder wie? :unfa:
Loyalität sollte nicht mit blindem Mitläufertum verwechselt werden.

Als aller erstes verharmlost Du seine Äußerungen, im Artikel werden diese so beschrieben:
Zitat:

"Durch polemische und auf niedrigem Niveau angesiedelte Texte gegen das Oberhaupt der katholischen Kirche habe der Kläger die katholische Kirche selbst angegriffen und seine Loyalitätspflichten nachhaltig verletzt",
das klingt für mich nicht nach einem einfachen witz. "polemisch" bedeutet für mich, dass er die taten und/oder institution kritisiert hat und "auf niedrigem niveau" bedeutet für mich, dass er dies beledigend tat.

Aber darum gehts nicht.

Du Begreifst glaub ich die "Gesamtheit" des ganzen nicht. Es geht nicht darum tatsächlich Loyal zu sein, oder eine eingeschränkte Meinungsfreiheit zu haben. Es geht darum: Wenn man die fütternde Hand beißt, brauch man sich nicht zu wundern, wenn man nichts mehr von Ihr zu essen bekommt.

Knochentrocken 03.11.2011 15:49

Zitat:

Zitat von zunn (Beitrag 298400)
Du Begreifst glaub ich die "Gesamtheit" des ganzen nicht. Es geht nicht darum tatsächlich Loyal zu sein, oder eine eingeschränkte Meinungsfreiheit zu haben. Es geht darum: Wenn man die fütternde Hand beißt, brauch man sich nicht zu wundern, wenn man nichts mehr von Ihr zu essen bekommt.

Na ja, so einfach ist es nun auch wieder nicht. Die Caritas ist nicht das gleiche wie die katholische Kirche. Tatsächlich machen die kirchlichen Zuschüsse gerade einmal 9% der Erträge der Caritas aus. Der Bund schießt demgegenüber immerhin 32% zu. Wenn der Arbeitnehmer sich über die Regierung Merkel lustig gemacht hätte, wäre niemand auf die Idee gekommen, ihn vor die Tür zu setzen. Nun reißt er ein paar derbe Witze über den Ratzepabst und auf einmal soll es legitim sein, ihn seiner Existenz zu berauben, weil dieser erzkonservative Tattergreis zufällig das große Idol der Caritas ist und sein Verein einen sehr geringen Anteil an den Gesamtkosten trägt? Ne, sorry, sowas passt vielleicht noch ins 19. Jahrhundert, hat in einer aufgeklärten Demokratie aber nichts zu suchen.

shabrakke 03.11.2011 16:57

Zitat:

Zitat von Knochentrocken (Beitrag 298407)
Na ja, so einfach ist es nun auch wieder nicht. Die Caritas ist nicht das gleiche wie die katholische Kirche. Tatsächlich machen die kirchlichen Zuschüsse gerade einmal 9% der Erträge der Caritas aus. Der Bund schießt demgegenüber immerhin 32% zu. Wenn der Arbeitnehmer sich über die Regierung Merkel lustig gemacht hätte, wäre niemand auf die Idee gekommen, ihn vor die Tür zu setzen. Nun reißt er ein paar derbe Witze über den Ratzepabst und auf einmal soll es legitim sein, ihn seiner Existenz zu berauben, weil dieser erzkonservative Tattergreis zufällig das große Idol der Caritas ist und sein Verein einen sehr geringen Anteil an den Gesamtkosten trägt? Ne, sorry, sowas passt vielleicht noch ins 19. Jahrhundert, hat in einer aufgeklärten Demokratie aber nichts zu suchen.

dann mach das doch mal bei deinem chef in der art und weise dann wollen wir ma gucken von wegen mittelalter;)

Knochentrocken 03.11.2011 17:02

Zitat:

Zitat von shabrakke (Beitrag 298428)
dann mach das doch mal bei deinem chef in der art und weise dann wollen wir ma gucken von wegen mittelalter;)

Also entschuldige bitte, aber entweder hast Du meinen Beitrag nicht richtig gelesen oder schlicht nicht verstanden.

shabrakke 03.11.2011 17:08

Zitat:

Zitat von Knochentrocken (Beitrag 298433)
Also entschuldige bitte, aber entweder hast Du meinen Beitrag nicht richtig gelesen oder schlicht nicht verstanden.

das ist hier die frage wer was nicht verstanden hat;)

Knochentrocken 03.11.2011 17:17

Zitat:

Zitat von shabrakke (Beitrag 298437)
das ist hier die frage wer was nicht verstanden hat;)

Nö das ist hier gerade bestimmt nicht die Frage, weil es mehr als offensichtlich ist, dass Du nicht mal im Ansatz verstanden hast, worauf ich hinauswollte.

Aber gut, noch mal: Du tust so, als hätte der besagte Arbeitnehmer seinen Arbeitgeber beleidigt. Das ist aber offensichtlich Unsinn, weil der Papst nicht der Chef der Caritas, sondern von der katholischen Kirche ist. Die katholische Kirche finanziert die Caritas aber gerade einmal zu 9%, der Staat hingegen zu 32%. Wenn man danach geht, ist zuallererst der deutsche Staat der Arbeitgeber der Caritas-Angestellten, nicht der Papst.

shabrakke 03.11.2011 17:21

Zitat:

Zitat von Knochentrocken (Beitrag 298440)
Nö das ist hier gerade bestimmt nicht die Frage, weil es mehr als offensichtlich ist, dass Du nicht mal im Ansatz verstanden hast, worauf ich hinauswollte.

Aber gut, noch mal: Du tust so, als hätte der besagte Arbeitnehmer seinen Arbeitgeber beleidigt. Das ist aber offensichtlich Unsinn, weil der Papst nicht der Chef der Caritas, sondern von der katholischen Kirche ist. Die katholische Kirche finanziert die Caritas aber gerade einmal zu 9%, der Staat hingegen zu 32%. Wenn man danach geht, ist zuallererst der deutsche Staat der Arbeitgeber der Caritas-Angestellten, nicht der Papst.

jep und in der realität is es wieder ganz anders;)
da sitzen dann katholische vorgesetzte und die denken an ihr "oberhaupt"

Knochentrocken 03.11.2011 17:28

Zitat:

Zitat von shabrakke (Beitrag 298443)
jep und in der realität is es wieder ganz anders;)

Ne, in der Realität ist es genau so, wie ich es geschrieben habe. Papst ist nix Chef von Caritas, fertig.

Übrigens: der Arbeitnehmer hat seine Texte anonym im Internet veröffentlicht und ist durch die Caritas irgendwie enttarnt worden.

shabrakke 03.11.2011 17:43

Zitat:

Zitat von Knochentrocken (Beitrag 298447)
Ne, in der Realität ist es genau so, wie ich es geschrieben habe. Papst ist nix Chef von Caritas, fertig.

Übrigens: der Arbeitnehmer hat seine Texte anonym im Internet veröffentlicht und ist durch die Caritas irgendwie enttarnt worden.

klingt ja schon fast wie wiki leaks aber lass mal bist mir zuviel emo heute;)

Knochentrocken 03.11.2011 17:48

Zitat:

Zitat von shabrakke (Beitrag 298458)
klingt ja schon fast wie wiki leaks aber lass mal bist mir zuviel emo heute;)

Wenn Du keine Lust hast mehr als sinnlose Einzeiler zu der Diskussion beizutragen, wäre es da nicht sinnvoll, einfach gar nichts mehr zu der Sache zu schreiben. :think:

zunn 03.11.2011 19:22

Zitat:

Zitat von Knochentrocken (Beitrag 298440)
Nö das ist hier gerade bestimmt nicht die Frage, weil es mehr als offensichtlich ist, dass Du nicht mal im Ansatz verstanden hast, worauf ich hinauswollte.

Aber gut, noch mal: Du tust so, als hätte der besagte Arbeitnehmer seinen Arbeitgeber beleidigt. Das ist aber offensichtlich Unsinn, weil der Papst nicht der Chef der Caritas, sondern von der katholischen Kirche ist. Die katholische Kirche finanziert die Caritas aber gerade einmal zu 9%, der Staat hingegen zu 32%. Wenn man danach geht, ist zuallererst der deutsche Staat der Arbeitgeber der Caritas-Angestellten, nicht der Papst.

aber er hat sich der unternehmerischen ideologie unloyal gegenüber verhalten. basta.

ich meine, nicht dass ihr das falsch versteht: ich bin der letzte der die aktion super knorke findet, aber wenn man sein unternehmen anpisst wird man eben gekündigt.

Plackbratze 03.11.2011 20:23

Zitat:

Zitat von shabrakke (Beitrag 298399)
kann ja auch ne neurose werden wenn man nur caritas, katholisch oder pabst usw hört oder liest:strei:

Es besteht ein erheblicher Unterschied zwischen einer Neurose (wobei ein schlichter Wahrnehmungsfehler hier zutreffender wäre) und dem ernst nehmen eines Themas.... aber danke für die kurweilige Ferndiagnose. :strei:

Zitat:

Zitat von Knochentrocken (Beitrag 298447)
Ne, in der Realität ist es genau so, wie ich es geschrieben habe. Papst ist nix Chef von Caritas, fertig.

Übrigens: der Arbeitnehmer hat seine Texte anonym im Internet veröffentlicht und ist durch die Caritas irgendwie enttarnt worden.

Ich hab mich ehrlich gesagt auch schon gewundert woher die gewusst haben, dass die entsprechende Person diesen Witz gepostet hat... Stasi reloaded und so :D

Zitat:

Zitat von zunn (Beitrag 298487)
aber er hat sich der unternehmerischen ideologie unloyal gegenüber verhalten. basta.

ich meine, nicht dass ihr das falsch versteht: ich bin der letzte der die aktion super knorke findet, aber wenn man sein unternehmen anpisst wird man eben gekündigt.

Ich glaube wir haben konsequent aneinander vorbeigeredet :D
Dem Prinzip beiße nicht die Hand die dich füttert stimme ich gerne zu.
Meine Kritik bezog sich auf diesen Fall, weil ich ihn für vollkommen unverhältnismäßig halte. Nicht auf das zu Grunde liegende Prinzip.

shabrakke 03.11.2011 21:04

Zitat:

Zitat von Plackbratze (Beitrag 298497)
Es besteht ein erheblicher Unterschied zwischen einer Neurose (wobei ein schlichter Wahrnehmungsfehler hier zutreffender wäre) und dem ernst nehmen eines Themas.... aber danke für die kurweilige Ferndiagnose. :strei:


Ich hab mich ehrlich gesagt auch schon gewundert woher die gewusst haben, dass die entsprechende Person diesen Witz gepostet hat... Stasi reloaded und so :D



Ich glaube wir haben konsequent aneinander vorbeigeredet :D
Dem Prinzip beiße nicht die Hand die dich füttert stimme ich gerne zu.
Meine Kritik bezog sich auf diesen Fall, weil ich ihn für vollkommen unverhältnismäßig halte. Nicht auf das zu Grunde liegende Prinzip.

wieso dann die kritik wenn du dem prinzip zustimmst es ging doch nur ums prinzip nach meiner ansicht;)

Plackbratze 03.11.2011 21:13

Zitat:

Zitat von shabrakke (Beitrag 298504)
wieso dann die kritik wenn du dem prinzip zustimmst es ging doch nur ums prinzip nach meiner ansicht;)

Lies doch noch mal meinen letzten Satz ;)

Knochentrocken 03.11.2011 21:32

Zitat:

Zitat von zunn (Beitrag 298487)
aber er hat sich der unternehmerischen ideologie unloyal gegenüber verhalten. basta.

ich meine, nicht dass ihr das falsch versteht: ich bin der letzte der die aktion super knorke findet, aber wenn man sein unternehmen anpisst wird man eben gekündigt.

So einfach ist es ja nicht immer und sollte es auch nicht sein. Natürlich kann sich ein Arbeitnehmer gegenüber seinem Unternehmen nicht alles herausnehmen, das ist völlig klar. Ich finde es aber sehr bedenklich, dass es in Deutschland Wohlfahrtsunternehmen wie die Caritas gibt, die weitaus mehr vom Staat als von der Kirche finanziert werden und sich trotzdem so benehmen, als seien sie quasi ein Subunternehmen der katholischen Kirche.

Wenn in einem Unternehmen kirchliche Regeln gelten sollen, dann soll die Kirche sie auch gefälligst komplett oder zumindest überwiegend finanzieren.

Lieber wäre mir allerdings, wenn die "kirchlichen" Wohlfahrtsunternehmen konsequent in staatlichen Besitz überführt würden. Das, was die Caritas macht, wird in den meisten Ländern eh direkt vom Staat besorgt. Das ließe sich hier auch einrichten. Wäre natürlich blöd für die Kirche, weil dann vermutlich etliche Tausende Krankenpfleger, Sozialarbeiter und Altenpfleger aus der Kirche austreten, sich scheiden lassen oder offiziell zu ihrer Homosexualität bekennen würden. ;)

shabrakke 03.11.2011 22:04

Zitat:

Zitat von Plackbratze (Beitrag 298506)
Lies doch noch mal meinen letzten Satz ;)

sorry aber wenn du das prinzip nicht für unverhältnismäßig hälst wieso dann diesen fall ???:unfa:

_______________________


Zitat:

Zitat von Knochentrocken (Beitrag 298516)
Ich finde es aber sehr bedenklich, dass es in Deutschland Wohlfahrtsunternehmen wie die Caritas gibt, die weitaus mehr vom Staat als von der Kirche finanziert werden und sich trotzdem so benehmen, als seien sie quasi ein Subunternehmen der katholischen Kirche.

Wenn in einem Unternehmen kirchliche Regeln gelten sollen, dann soll die Kirche sie auch gefälligst komplett oder zumindest überwiegend finanzieren.

Lieber wäre mir allerdings, wenn die "kirchlichen" Wohlfahrtsunternehmen konsequent in staatlichen Besitz überführt würden. Das, was die Caritas macht, wird in den meisten Ländern eh direkt vom Staat besorgt. Das ließe sich hier auch einrichten. Wäre natürlich blöd für die Kirche, weil dann vermutlich etliche Tausende Krankenpfleger, Sozialarbeiter und Altenpfleger aus der Kirche austreten, sich scheiden lassen oder offiziell zu ihrer Homosexualität bekennen würden. ;)

ab da stimme ich dir zu.;)

Plackbratze 03.11.2011 22:16

Zitat:

Zitat von shabrakke (Beitrag 298530)
sorry aber wenn du das prinzip nicht für unverhältnismäßig hälst wieso dann diesen fall ???:unfa:

Weil das Prinzip an sich logisch ist.
Mach das kaputt, was dir etwas gegeben hat und bekommst nichts mehr. Vollkommen logische Folge von Aktion und Reaktion.
Unverhältnismäßig ist die Art und Weise wie es in diesem Fall angewendet wird. Der Rausschmiss und Grund stehen für mich in keiner brauchbaren Relation.

shabrakke 03.11.2011 22:18

Zitat:

Zitat von Plackbratze (Beitrag 298535)
Weil das Prinzip an sich logisch ist.
Mach das kaputt, was dir etwas gegeben hat und bekommst nichts mehr. Vollkommen logische Folge von Aktion und Reaktion.
Unverhältnismäßig ist die Art und Weise wie es in diesem Fall angewendet wird. Der Rausschmiss und Grund stehen für mich in keiner brauchbaren Relation.

das gibts aber in anderen firmen auch und kommt nicht in die presse das mein ich is der unterschied
:unfa:

zunn 03.11.2011 22:23

all eure argumente sind schön und gut, aber wenn ich mich öffentlich gegen mein unternehmen äußere (egal auf welcher art und weise) dann darf ich mich nicht darüber wundern gefeuert zu werden.

Plackbratze 03.11.2011 22:24

Zitat:

das gibts aber in anderen firmen auch und kommt nicht in die presse das mein ich is der unterschied
Auf andere Art und Weise bestimmt, ja. Aber niemand würde nen Elektrotechniker rausschmeißen weil er im Internet nen Witz über Benjamin Franklin oder Nikola Tesla gemacht hat, oder? Und ungefähr das ist hier passiert. Und da ist der Punkt der mich stört ;)

shabrakke 03.11.2011 22:30

Zitat:

Zitat von Plackbratze (Beitrag 298540)
Auf andere Art und Weise bestimmt, ja. Aber niemand würde nen Elektrotechniker rausschmeißen weil er im Internet nen Witz über Benjamin Franklin oder Nikola Tesla gemacht hat, oder? Und ungefähr das ist hier passiert. Und da ist der Punkt der mich stört ;)

verstehe obwohl ,...............die vergleiche hinken irgendwie oder, die ham ja auch ne katholische hierachie im unternehmen und da gibts dann leute die so reagieren:pfe:

zunn 03.11.2011 22:35

Zitat:

Zitat von Plackbratze (Beitrag 298540)
Auf andere Art und Weise bestimmt, ja. Aber niemand würde nen Elektrotechniker rausschmeißen weil er im Internet nen Witz über Benjamin Franklin oder Nikola Tesla gemacht hat, oder? Und ungefähr das ist hier passiert. Und da ist der Punkt der mich stört ;)

aber wenn das unternehmen benjamin franklin "anbetet" und damit wirbt ein teil seiner "community" zu sein, dann schon.

Knochentrocken 04.11.2011 08:45

Zitat:

Zitat von zunn (Beitrag 298539)
all eure argumente sind schön und gut, aber wenn ich mich öffentlich gegen mein unternehmen äußere (egal auf welcher art und weise) dann darf ich mich nicht darüber wundern gefeuert zu werden.

So allgemein formuliert würde ich dem sogar zustimmen. Allerdings muss man m.E. schon mal diskutieren, ob es angehen kann, dass ein größtenteils nicht von der Kirche finanziertes Unternehmen seinen mehr als 500.000 Mitarbeitern zwangsweise eine Mitgliedschaft in der katholischen Kirche sowie Loyalität gegenüber einem alten Mann in Frauenkleidern, der sich auch noch für den Stellvertreter Gottes hält, verordnen können sollte.

Der Fall, über den wir bislang diskutiert haben, ist ja auch nur eines von vielen Beispielen. Wer in "kirchlichen" Einrichtungen arbeitet, kann auch die Kündigung kassieren, wenn er zum zweiten Mal heiratet, eine Patchworkfamilie gründet oder sich offen zu seiner Homosexualität bekennt.

Das bedeutet im Klartext, dass die Kirche hundert tausenden von Menschen ihre verkalkte Sittenlehre aus dem Mittelalter aufzwingen kann, obwohl immer weniger Leute an diesen ganzen Unsinn glauben. Sorry, das ist doch mehr als daneben.

knutschi 04.11.2011 10:07

nach dem ich mir das nun ein tag hier durchlese muss ich auchmal mein senf dazu abgeben.

die person die da gekündig wurden ist hat sich selbst entschiede diese stelle und somit diesen arbeitgeber zu wählen. wenn ich mich irgendwo bewerbe muss ich mir im klaren sein, was das unternehmen will und wie es arbeitet, welche einstellungen es hat. wenn ich dann dagegen etwas sage, sei es auch nur ein witz, muss ich mit den konsequenzen leben.

jeder entscheidet selbst welche arbeit er nach geht, gefällt einem die einstellung und philosophie nicht der kirche net, soll man dort net arbeiten. es gibt leute die tun das gerne.

genau aus dem grund würde ich mich als erzieherin nie bei einer kirchlichen einrichtung bewerben, weil ich mit der philosophie nicht arbeiten kann.

Knochentrocken 04.11.2011 10:18

Zitat:

Zitat von knutschi24 (Beitrag 298598)
nach dem ich mir das nun ein tag hier durchlese muss ich auchmal mein senf dazu abgeben.

die person die da gekündig wurden ist hat sich selbst entschiede diese stelle und somit diesen arbeitgeber zu wählen. wenn ich mich irgendwo bewerbe muss ich mir im klaren sein, was das unternehmen will und wie es arbeitet, welche einstellungen es hat. wenn ich dann dagegen etwas sage, sei es auch nur ein witz, muss ich mit den konsequenzen leben.

jeder entscheidet selbst welche arbeit er nach geht, gefällt einem die einstellung und philosophie nicht der kirche net, soll man dort net arbeiten. es gibt leute die tun das gerne.

genau aus dem grund würde ich mich als erzieherin nie bei einer kirchlichen einrichtung bewerben, weil ich mit der philosophie nicht arbeiten kann.

Du machst es Dir gerade sehr einfach. Fakt ist nun mal, dass man in manchen Berufen kaum um einen "kirchlichen" Arbeitgeber herumkommt. Wer gerne Kranken- oder Altenpfleger werden möchte, weil er den Beruf gerne ausübt, hat de facto kaum eine Chance auf einen Job, wenn er sich dazu entscheidet, die Kirche zu verlassen, ein zweites Mal zu heiraten oder in einer homosexuellen Beziehung leben zu wollen.

Du willst doch jetzt nicht ernsthaft behaupten wollen, dass ein Arbeitgeber das Recht haben sollte, so tief in das Privatleben seiner Angestellten einzugreifen.


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