Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 15.01.2012, 21:01   #1
shabrakke
Routinier
 
Benutzerbild von shabrakke
 
Registriert seit: 03.07.2011
Ort: shangri Lah
Beiträge: 4.586
Standard kinox.to: GVU bereitet Strafantrag vor

aus gulli.com: Nach dem Bust des populären Streaming-Portals Kino.to im Juni 2011 bereitet man nun bei der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e.V. (GVU) laut Informationen des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ einen Strafantrag gegen den mehr oder weniger offiziellen Nachfolger kinox.to vor.

Laut dem doubleclick ad planner sollen im Dezember 2011 weltweit 5,1 Millionen Personen auf kinox.to zugegriffen haben. 89 Millionen Seitenaufrufe sollen so im letzten Monat des Vorjahres produziert worden sein. Die Analysten der Google-Tochter schätzen, die meisten Personen verfügen jährlich über ein Haushaltseinkommen von 0 bis zu maximal 18.000 Euro. 8 Minuten und 50 Sekunden soll jeder Besucher durchschnittlich auf der Seite verblieben sein, zu kurz, um sich den Cam-Rip eines neuen Kinofilms anzuschauen. Überraschenderweise sollen mit 31% die meisten Besucher stolze 45 bis 54 Jahre alt sein. Diese Altersgruppe ist übrigens auch beim Konkurrenten *******.to ähnlich aktiv. *******.to liegt bezogen auf den Traffic aber schon alleine aufgrund des deutlich früheren Starttermins vor dem Kino.to-Nachahmer.

Nach der erfolgreichen Abschaltung von kino.to wird derzeit ein Strafantrag gegen kinox.to vorbereitet. Ein anderer inoffizieller Nachfolger, *******.tv, leitet nach dem Bust des Verantwortlichen Tim C. alle Besucher auf die private Webseite des gulli.com-Chefredakteurs Lars Sobiraj weiter. Wir haben Frau Ehlers diesbezüglich im Dezember 2011 prophylaktisch kontaktiert und zum Ausdruck gebracht, dass es weder auf unserer Facebook-Seite noch sonst irgendwo illegale Inhalte gibt, auf die unsere Besucher zugreifen könnten. Wer hingegen die Gulli:News und entsprechende Diskussionen auf Facebook verfolgen möchte, soll sich durch die unerwünschte Umleitung nicht abhalten lassen. Die Hintergründe der Weiterleitung der Domain von Herrn Tim C. sind uns hingegen nicht bekannt.

Allerdings sei noch am Ende vermerkt, dass Christine Ehlers dem Spiegel bestätigte, dass die Denunzianten der ehemaligen Kino.to-Administratoren von der GVU eine „niedrige sechsstellige Summe“ als Prämie erhalten haben. Ohne die Hinweise der Insider würden die privaten wie behördlichen Ermittler aller Wahrscheinlichkeit noch heute im Dunklen tappen. Es wird also spannend, ob es erneut gelingt jemanden im Dunstkreis der Macher aufzuspüren, der sich zu schlecht bezahlt fühlt.
__________________


Es wird Zeit, dass es weniger Reiche und weniger Arme gibt !
shabrakke ist offline   Mit Zitat antworten
Folgende 2 Benutzer sagen Danke zu shabrakke für den nützlichen Beitrag: