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08.01.2012, 23:46 | #1 |
Tripel-As
Registriert seit: 15.11.2009
Beiträge: 208
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Lieber Cow, ich finde deine Haltung reichlich negativ.
Was uns im weiteren vom Tier unterscheidet ist das wir die Wahl haben. Mich fröstelt es immer bei einem Experiment mit einer Schlupfwespe. Die zieht die Beute immer an ihr Loch und sieht dann im Loch nach, ob alles ok ist. Dann zieht sie die Beute in selbiges und speist. Wenn man die Beute in der Zeit, in der sie im Loch nach dem Rechten sieht, eine Winzigkeit verrückt, dann wiederholt sich der Ablauf (sie zieht sie auf die Position vor das Loch und sieht im inneren nach ob alles rein ist). Wenn man die Beute wieder verschiebt wiederholt sich der Vorgang wieder. Bis die Schlupfwesepe verhungert. Sie hat gar keine Wahl. Auch nicht wenn sie stribst. Andere Tiere scheinen eine Wahl zu haben, aber nur in gewissen Grenzen. Diese Grenzen haben wir nicht. Es fällt nur schwer aus dem Verhalten auszubrechen, aber wir vermögen es. Und um so höher ist es zu bewerten, wenn sich die ersten bewusst anders entscheiden. Und es gibt ja durchaus auch Millionäre die fordern, höher besteuert zu werden, oder ein bedingungsloses Grundeinkommen. Zum Thema töten aus jux und dollerei. Ich glaube nicht das es das gibt. Wenn ich nur wüsste wo ich das vor kurzen geschrieben habe. Es ging darum, dass es meine feste Überzeugung ist, dass es keine rein destruktiven Motive gibt. Ich suche den Kram mal wieder raus. Kurz gesagt, jeder der noch so bescheuerte Sachen macht, denkt zumindest das er einen guten Grund dafür hat. Aber ein Jäger hat vom Gesetz die Pflicht das Wild zu "verwerten". Was ja auch deppert wäre es nicht zu tun, da es vielerorts als Lokaldelikatesse gilt (Ich mag Wild aus meiner Region um die Weihnachtszeit sehr gern). International wird kaum jemand einen Krieg ohne irgendwelche (wie auch immer verzerrten) "guten" Motive beginnen. Selbst die wahnsinnigen Warlords in Afrika werden irgendwelche (verzerrte, einseitige) Gründe für ihr tun haben. Aber "nur aus Spaß" würde ihnen, glaube ich, keiner Folgen. Also ohne ein wie auch immer geartetes konstruktives Versprechen (mehr land, mehr Gold, weniger [u.u. vermeintliche] Unterdrückung) wird ihnen keiner Folgen. Was mir Sorgen bereitet, ist das wir im Hinblick auf bestimmte Fortschritte (Umnweltschutz) nur ein kleines Zeitfenster haben. Edit: N paar grobe Rechtschreibschnitzer entfernt- sinngemäß nix mehr verändert, hinzugefügt oder entfernt. Geändert von Olon (08.01.2012 um 23:56 Uhr) |
09.01.2012, 00:02 | #2 | |
Smiley-Diktator
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Zitat:
Sorry, ich habe keine negative Haltung, mir is nur schon zuviel Shice begegnet. Menschen die immer wieder denselben Fehler machen obwohl sie es besser wissen. Nenn es angeeignete eingefahrene Verhaltensweisen. Oder das sich Geschichte immer wiederholt. Töten aus jux und dollerei: Tjoa, anders kann man das nicht beschreiben, wenn man dem Nachbarn seinen Gartenzwerg nicht gönnt. Oder man wieder haufenweise Tiere in irgendwelchen Parks erschießt um sich eine "Trophäe" ins Wohnzimmer zu hängen. etc.etc. die Liste könnte ich ewig weiterführen. Nen Elefanten hab ich jedenfalls noch nicht gesehn, der dem Löwen das Fell abzieht um damit anzugeben. Eine Wahl haben...... Wenn wir eine Wahl haben, warum wählen wir dann nicht, sondern behalten das angewöhnte? Oder andersrum: Wenn wir es nicht besser machen, wozu die Möglichkeit einer Wahl? Aber das wird jetzt zu philosophisch. |
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09.01.2012, 00:19 | #3 |
Tripel-As
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Beiträge: 208
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Das mit dem Töten für Trophäen ist total krank. Aber das hatte ich nicht bedacht. Hm, ist zwar auch so ein verzerrtes Motiv, aber ein besonders krankes.
Ich glaube wenn meine Lebensgefährtin und ich bei jamd. zu Gast wären der spricht: "Kuckt mal neben dem Fenster, der Schädel gehört einem Leoparden den ich 2003 auf einer Jagdt im Kongo geschossen habe, was meint ihr?" Dann wäre die Antwort gelinde gesagt nicht unbedingt das was der Mensch dann hören will. Dann gibts Negative Anerkennung Jetzt wirds echt ein bischen philosopisch. Vom eigentlichen Threatthema hat sich das ein wenig entfernt. |
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