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Alt 08.01.2012, 21:48   #1
Olon
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Zitat von Dead_Cow Beitrag anzeigen
Das wird nie stattfinden. Nicht mit den jetzigen Hohlköpfen (und ihren Zöglingen) und nicht solange man dem Medium Geld hinterherläuft.
Das macht mich ebenfalls etwas traurig. Denn es stimmt. Ich kann versuchen, die Gründe zu analysieren. Aber das wird nicht bewirken das in einem Land wie Deutschland radikaldemokratisch über einen Militäreinsatz, abbau/schonung/verteilung/verwendung gewisser Ressourcen abgestimmt wird.

Der Mensch lernt eben wirklich ganz erstaunlich schnell. Das finde ich im Grunde wirklich super und sehr erstaunlich. Welch ein abstand zu anderen Spezies auf diesem Planeten. Leider kommt die moralische Entwicklung dem überhaupt nicht hinterher. Sonst müssten wir einfach gewisse Entscheidungen anders fällen. Genauso wie eben andere Länder.

Ich verweigere mich (durch Verdrängung) dem Gedanken, das etwas so banales wie "Geld" letztlich mittelbar der Grund für den Untergang einer Gattung mit einem so hohen Potential sein könnte. Das wäre sehr Schade.

Ich frage mich immer wieder was Ausserirdische wohl auf die Frage sagen würden: Wie habt ihr es geschafft euch nicht selbst zu vernichten (Andere Spezies müssen doch auch Handel treiben.. oder?)

Vielleicht wäre die Antwort eine Gegenfrage: Ihr wisst doch eigentlich wie es geht, warum macht ihr es nicht?
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Alt 08.01.2012, 21:55   #2
Olon
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Mein Mädel kommt ja aus dem Osten. Sie sagt immer wieder, dass man sich auch auf andere Arten als durch Geld definieren kann.
Da stimme ich ihr vollkommen zu.
Das Grundeinkommen ist gut. Klaro mache ich was ich gut kann, einfach um noch besser zu werden. Sonst würde ich ja nicht so viel Sport machen. Das gilt aber auch für andere Tätigkeiten.
Mal ehrlich: Wenn es nur um die erweiterung der Fähigkeiten ginge, würde ich auch freiwillig mal wieder eine Zeit lang auf dem Bau als Maler und Lakierer arbeiten. Dann verlerne ich das nicht total und im Winter wenn es sowieso nicht so viel zu tun gibt würde ich wieder am Schreibtisch arbeiten. Aber leider passt das heute nicht in den Biografienwahn. So ist es leider nicht

Ich denke auch das ein gesundes Individuum einen gewissen Drang hat, etwas konstruktives zu tun.
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Alt 08.01.2012, 22:01   #3
Dead_Cow
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Zitat:
Zitat von Olon Beitrag anzeigen
Der Mensch lernt eben wirklich ganz erstaunlich schnell.
Wenn, dann nur nach einer Katastrophe. Krieg z.B. oder Naturgewalten.
Und da ist es nicht immer sicher, das man was gelernt hat.

Und deine Freundin hat recht. Man kann sich über andere Dinge definieren, nicht über Reichtum.
Reichtum (viel Schotter) und Macht ist nur was für ewiggestrige.
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Alt 08.01.2012, 22:15   #4
Olon
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Nun ja, da bin ich etwas anderer Meinung.
Z. B. der LHC (na gut Scheissbeispiel, durch ihn haben wir noch nicht viel gelernt- aber die Fragestellungen mit denen man sich dort befasst sind auch fundamental) ist in Zeiten des Friedens und gänzlich ohne Katastrophen entstanden.
Auch der Bau und die Installation des Keppler Weltraumteloskopes sind ohne Katasrophen entstanden.

Beispiele gibt es ganz viele, wie neugierige Menschen ohne Not irgendwas begriffen und weiter erforscht haben.

Wäre da nicht der ewige verd. Schatten des Geldes der die Vergabe von Forschungsaufträgen beeinflusst.

Ich habe mir vorhin noch gedacht: Irgendwie haben die Menschen eine Art Bug im Gehirn, was Geld angeht. Um es mal in der IT- Sprache auszudrücken. Vielleicht ist das auch spezieller Fehler unserer Gattung?
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Alt 08.01.2012, 22:21   #5
Ant
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nicht wirklich nur unser Problem.

in jeder Affengruppe, Pferdeherde und sonst wo werden immer Alpha-Männchen gebraucht, und natürlich versucht jedes Männchen aufzusteigen um irgendwann an die Macht zu kommen.
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Alt 08.01.2012, 23:04   #6
Dead_Cow
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Zitat:
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...
Noja, das seh ich eher als Folge aus dem gelernten des letzten WW.
Das man solche Sachen auch in "Friedenszeiten" bewerkstelligen kann.
Hätte es in Kriegszeiten irgendwelchen Nutzen gehabt, wäre man da schon lange über die Entwicklung hinaus.
Dafür stehn in solchen Zeiten komischerweise immer genügend Mittel zur Verfügung.
Wie dem auch sei, der Mensch an sich ist eine schwerfällige Spezies, die nur glaubt intelligent zu sein.
Das eigene Potential auszuschöpfen oder weiter zu entwickeln liegt ihm genauso fern, wie mit heutigen Mitteln Alpha Centauri zu erreichen.


Zitat:
Zitat von Ant Beitrag anzeigen
nicht wirklich nur unser Problem.

in jeder Affengruppe, Pferdeherde und sonst wo werden immer Alpha-Männchen gebraucht, und natürlich versucht jedes Männchen aufzusteigen um irgendwann an die Macht zu kommen.
Ich dachte immer das uns GENAU DAS vom Tier unterscheidet.
Das wir darauf nicht mehr zurückgreifen müssten. Dem ist aber nicht so.
Jeder, der "bei klarem Verstand" ist, will mehr. Mehr Geld, mehr Macht, am liebsten Alles.
Um jeden Preis!
Jedoch, das einzige was uns vom Tier unterscheidet: wir töten aus jux und dollerei.
Auf Wulffs Fall übertragen: Er ist bei klarem Verstand und will jeden aus dem Weg räumen, der nicht konform mit ihm läuft.
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Alt 08.01.2012, 23:18   #7
Ant
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naja, ich würde Wulff mal nicht als kleinen Hitler sehen.
Er will nur an der Macht bleiben und dachte, diese Fehler aus der Vergangenheit begraben zu können.
Dabei sollte es sich seit der Strauß-Affäre rumgesprochen haben, dass man vor egostischen, geldgeilen Medien nichts verheimlich kann. Die sind schlimmer als der KGB und die Stasi zusammen.
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Alt 08.01.2012, 23:46   #8
Olon
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Lieber Cow, ich finde deine Haltung reichlich negativ.

Was uns im weiteren vom Tier unterscheidet ist das wir die Wahl haben. Mich fröstelt es immer bei einem Experiment mit einer Schlupfwespe. Die zieht die Beute immer an ihr Loch und sieht dann im Loch nach, ob alles ok ist.
Dann zieht sie die Beute in selbiges und speist. Wenn man die Beute in der Zeit, in der sie im Loch nach dem Rechten sieht, eine Winzigkeit verrückt, dann wiederholt sich der Ablauf (sie zieht sie auf die Position vor das Loch und sieht im inneren nach ob alles rein ist). Wenn man die Beute wieder verschiebt wiederholt sich der Vorgang wieder.
Bis die Schlupfwesepe verhungert. Sie hat gar keine Wahl. Auch nicht wenn sie stribst. Andere Tiere scheinen eine Wahl zu haben, aber nur in gewissen Grenzen.

Diese Grenzen haben wir nicht. Es fällt nur schwer aus dem Verhalten auszubrechen, aber wir vermögen es. Und um so höher ist es zu bewerten, wenn sich die ersten bewusst anders entscheiden.
Und es gibt ja durchaus auch Millionäre die fordern, höher besteuert zu werden, oder ein bedingungsloses Grundeinkommen.

Zum Thema töten aus jux und dollerei. Ich glaube nicht das es das gibt. Wenn ich nur wüsste wo ich das vor kurzen geschrieben habe. Es ging darum, dass es meine feste Überzeugung ist, dass es keine rein destruktiven Motive gibt. Ich suche den Kram mal wieder raus. Kurz gesagt, jeder der noch so bescheuerte Sachen macht, denkt zumindest das er einen guten Grund dafür hat.

Aber ein Jäger hat vom Gesetz die Pflicht das Wild zu "verwerten". Was ja auch deppert wäre es nicht zu tun, da es vielerorts als Lokaldelikatesse gilt (Ich mag Wild aus meiner Region um die Weihnachtszeit sehr gern). International wird kaum jemand einen Krieg ohne irgendwelche (wie auch immer verzerrten) "guten" Motive beginnen.
Selbst die wahnsinnigen Warlords in Afrika werden irgendwelche (verzerrte, einseitige) Gründe für ihr tun haben. Aber "nur aus Spaß" würde ihnen, glaube ich, keiner Folgen. Also ohne ein wie auch immer geartetes konstruktives Versprechen (mehr land, mehr Gold, weniger [u.u. vermeintliche] Unterdrückung) wird ihnen keiner Folgen.

Was mir Sorgen bereitet, ist das wir im Hinblick auf bestimmte Fortschritte (Umnweltschutz) nur ein kleines Zeitfenster haben.

Edit:
N paar grobe Rechtschreibschnitzer entfernt- sinngemäß nix mehr verändert, hinzugefügt oder entfernt.

Geändert von Olon (08.01.2012 um 23:56 Uhr)
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